08. November 2022 / 20:36 Uhr

2. Liga kompakt: Hannover jubelt im Verfolger-Duell – Bielefeld mit Befreiungsschlag in Paderborn

2. Liga kompakt: Hannover jubelt im Verfolger-Duell – Bielefeld mit Befreiungsschlag in Paderborn

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Hannover 96 und Arminia Bielefeld durften am Dienstagabend jubeln.
Hannover 96 und Arminia Bielefeld durften am Dienstagabend jubeln. © dpa/IMAGO/Ulrich Hufnagel (Montage)
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Hannover 96 hat in der 2. Bundesliga am Dienstagabend einen Achtungserfolg im Verfolgerduell gegen Düsseldorf gefeiert. Arminia Bielefeld gelang der Befreiungsschlag im Derby gegen Paderborn. Auch Kaiserslautern durfte jubeln.

Hannover 96 – Fortuna Düsseldorf 2:0 (2:0)

Hannover 96 hat am Dienstagabend zum Start in die englische Woche einen Sieg im Sechs-Punkte-Spiel gesichert. Die Niedersachsen, die sich am vergangenen Freitag bei Tabellenführer Darmstadt 98 noch knapp geschlagen geben mussten, zeigten sich im Verfolgerduell gegen Fortuna Düsseldorf unbeeindruckt von den Gästen, die zuvor vier Spiele gewonnen hatten. Nach offener Anfangsphase traf Harvard Nielsen nach einer Einwurf-Flanke von Jannik Dehm zum 1:0 (34. Spielminute). Noch vor der Pause erhöhte Cedric Teuchert nach einem Konter (43.). In Halbzeit zwei fanden gleich drei Großchancen des bei der Fortuna eingewechselten Emmanuel Iyoha dank 96-Keeper Ron-Robert Zieler und Aluminium-Pech nicht den Weg ins Tor. Auch die Gastgeber verpassten die Entscheidung mehrfach, sodass es beim 2:0 blieb. Hannover, vor dem Spieltag nur noch Tabellen-Sechster, zieht an den Düsseldorfern und Paderborn vorbei auf Rang vier. Vor der WM-Pause steht für das Team von Trainer Stefan Leitl am Freitag schon wieder das nächste Spiel auswärts bei Holstein Kiel. Düsseldorf, nun vorerst Sechster, ist ebenfalls am Freitag gegen Kaiserslautern gefordert.

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SC Paderborn – Arminia Bielefeld 0:2 (0:2)

Dicke Überraschung im Ostwestfalen-Derby: Vor dem Spiel zwischen dem SC Paderborn und Arminia Bielefeld hatten die Gastgeber auf Platz drei geschielt. Stattdessen setzte sich der schwer angeschlagene Bundesliga-Absteiger vom unteren Tabellenende durch. Die Gäste aus Bielefeld profitierten dabei von einem kuriosen Platzverweis zu Beginn: SCP-Torhüter Jannik Huth verteidigte einen Angriff außerhalb des Strafraums mit den Händen. Nach VAR-Eingriff gab es den Platzverweis wegen einer verhinderten klaren Torchance (8.). Bielefeld schlug aus der Überzahl mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause Kapital: Treffer durch Janni Serra (40.) und Sebastian Vasiliadis (45.+2). Im zweiten Durchgang hieß es nach einer Gelb-Roten Karte gegen Lukas Klünter (70.) plötzlich noch einmal Zehn gegen Zehn. Doch auch das brachte Paderborn nicht mehr zurück in die Partie. Trotz des ersten Zu-Null-Spiels nach 27 Partien und dem ersten Auswärtssieg seit Januar – da noch in der Bundesliga (2:0 gegen Eintracht Frankfurt) – kann der DSC die Rote Laterne nicht abgeben: Mit zwei Punkten Rückstand auf den Tabellen-15. Greuther Fürth am rettenden Ufer ist Bielefeld weiter Letzter. Paderborn fällt auf Rang fünf zurück.

1. FC Kaiserslautern – Karlsruher SC 2:0 (1:0)

Mit einem Sieg im Südwest-Derby rückt Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern ganz nah an die Aufstiegsränge. Gegen den KSC setzte sich das Team von Trainer Dirk Schuster am Dienstagabend knapp mit 1:0 durch. Entgegen dem Spielverlauf bis dahin brachte "Rote Teufel"-Stürmer Terence Boyd die Gastgeber vor der Pause in Führung (34.). Der KSC versuchte in Durchgang zwei noch viel. Stattdessen war es allerdings Lauterns Kenny Prince Redondo, der mit dem 2:0 alles klar machte und den Betzenberg beben ließ (86.). Kaiserslautern kommt mit dem Erfolg auf nunmehr 26 Punkte und steht damit vorerst nur einen Zähler von Rang drei entfernt. Der KSC bleibt als Tabellenzehnter mit 17 Punkten kurz vor der Winterpause im Tabellenmittelfeld stecken.

FC St. Pauli – Holstein Kiel 0:0

Kein Sieger im Nordduell: Der FC St. Pauli und Holstein Kiel trennten sich in einer fußballerisch mauen Partie am stimmungsvollen Millerntor torlos Unentschieden. Beide Teams wirkten über weiter Strecken mitunter fahrig, gerade die Gastgeber, die dringend einen Sieg gebraucht hätten, enttäuschten auf voller Distanz. Dennoch zieht St. Pauli mit dem einen Punkt vorerst vom Relegationsrang auf Platz 14. Kiel lässt hingegen seinen Aufwärtstrend zunächst abreißen und bleibt auf Rang acht.