29. März 2023 / 21:28 Uhr

Berufung beim CAS: 1. FC Köln geht gegen FIFA-Urteil vor

Berufung beim CAS: 1. FC Köln geht gegen FIFA-Urteil vor

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Der 1. FC Köln geht gegen die Transfersperre in Berufung.
Der 1. FC Köln geht gegen die Transfersperre in Berufung. © IMAGO/Jan Huebner
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Nach dem harten FIFA-Urteil gegen den 1. FC Köln samt Transfersperre hat der Bundesligist eine Berufung vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS angekündigt. Zuvor hatte die FIFA das Urteil wegen vermeintlicher Anstiftung zum Vertragsbruch bei einem Jugendspieler bestätigt.

Der 1. FC Köln wird gegen den vom Fußball-Weltverband FIFA verhängten Transferbann rechtlich vorgehen. Wie der Bundesligist am Mittwochabend mitteilte, legt der Klub beim internationalen Sportgerichtshof CAS Berufung gegen das Urteil ein. Bis zum endgültigen Urteil wollen die Kölner zudem eine Aussetzung der Strafe erwirken. Zuvor hatte die FIFA die Transfersperre bestätigt. Die Rheinländer dürfen damit im Sommer und im kommenden Winter-Transferfenster keine Spieler verpflichten. Zuerst hatte die Bild berichtet.

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Dem FIFA-Urteil zugrunde liegen die Umstände rund um den Transfer des slowenischen Stürmer-Talents Jaka Cuber Potocnik. Den 17-Jährigen hatten die Kölner im vergangenen Jahr unter Vertrag genommen, was bei seinem vorherigen Klub Olimpija Ljubljana großen Ärger auslöste. Die Slowenen warfen dem Spieler vor, seinen Vertrag am 30. Januar 2022 ohne rechtmäßigen Grund aufgekündigt zu haben. Die Kölner hätten ihn dazu angestiftet.

Jugendspieler zum Vertragsbruch angestiftet? So reagiert der 1. FC Köln

Dieser Auffassung folgte die FIFA-Kammer nun in ihrem Urteil. Spieler und Verein seien des ungerechtfertigten Vertragsbruchs und der Anstiftung zum Vertragsbruch schuldig. Der Spieler muss - unter Mithaftung des FC - zudem 51.750 Euro an Potocniks ehemaligen slowenischen Verein Olimpija Ljubljana zahlen. Nachwuchshoffnung Potocnik wird zusätzlich ab sofort für vier Monate gesperrt. Den gesamten 1. FC Köln trifft die Sperre der Spielerregistrierung, auch wenn es sich um eine Angelegenheit der U19-Mannschaft handelt.

Die Kölner argumentieren, Potocnik habe seinen Vertrag wegen zahlreicher Vertragsverletzungen seitens Olimpija Ljubljana gekündigt. Zum Vorwurf der Anstiftung heißt es in der FC-Mitteilung, dass sich der Klub "in einer umfassenden Klageerwiderung verteidigt und Nachweise vorgelegt" habe, "die eine Anstiftung zum Vertragsbruch widerlegen".

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